Zahnwale
Zahnwale
Zahnwale (Odontoceti) besitzen, wie der Name vermuten lässt, Zähne. Die Anzahl variiert stark je nach Art.
Schnabelwale sind fast zahnlos. Ostpazifische Delfine (Stenella longirostris) dagegen besitzen von allen Säugetieren die meisten Zähne (etwas über 250). Doch die über 70 Arten der Zahnwale unterscheiden sich nicht nur stark in der Anzahl ihrer Zähne, sondern auch in ihrer Verbreitung, ihrem Aussehen und in ihrem Verhalten. Mit ihren über 40 Arten ist die Familie der Delfine (Delphinidae) die größte Gruppe unter den Zahnwalen. Zu ihnen gehören z. B. der Orca (Orcinus orca), die größte aller Delfinarten oder der Große Tümmler (Tursiops truncatus), die wohl bekannteste Art unter den Delfinen.
Zu den kleinsten Arten der Zahnwale zählen z.B. auch die bei uns heimischen Schweinswale, die meist keine 2 m groß werden. Schweinswale bilden unter den Zahnwalen die Familie der Phocoenidae mit noch 7 Arten. Zu ihnen gehören die weltweit am stärksten vom Aussterben bedrohten Meeressäuger, die Vaquitas (Phocoena sinus). Ihr Lebensraum beschränkt sich auf in ein kleines Gebiet im Norden des Golfs von Kalifornien (Sea of Cortez) vor Mexiko. Es gibt nur noch ungefähr 10 Individuen. Vaquitas sind nicht größer als 1,5 m.
Den Größenrekord unter den Zahnwalen halten die Pottwale. Die Männchen der größten Raubtierart der Erde können über 57 Tonnen schwer werden. Pottwale (Physeter macrocephalus) haben zudem das größte Gehirn im Tierreich. Wie alle Zahnwale besitzen auch sie nur ein Blasloch.