WALE & DELFINE
Über Wale und Delfine
Zu den Waltieren (Cetacea) zählen etwa 90 Arten: von riesigen Bartenwalen, sprunggewaltigen Delfinen, mysteriösen Schnabelwalen, Flussdelfinen bis zu kleinen Schweinswalen. Der GRD-Artenführer führt Sie mit spannenden Fakten und interessanten Informationen durch die überraschende Artenvielfalt der Cetaceen.
Von Zähnen und Barten
Vorfahren der Waltiere waren an Land lebende Paarhufer. Im Laufe ihrer vor über 50 Millionen Jahren einsetzenden evolutionären Entwicklung zu Meeressäugetieren bildeten sie erstaunliche und einzigartige Anpassungen an ihren aquatischen Lebensraum. Hierzu zählen unter anderem Blaslöcher, Finne (Rückenflosse), Fluke (Schwanzflosse) und Flipper, Barten oder ein hochauflösendes, ausgefeiltes Echoortungs- und Kommunikationssystem. Bei Meeressäugern ist die Fluke waagerecht in der Körperachse, bei Fischen dagegen ist sie senkrecht.
Die meisten Cetaceenarten sind nicht oder nur sehr unzureichend erforscht. Sie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem Meer und sind Indikator für den Zustand der Meere.
Man unterscheidet zwei Unterordnungen: Zahnwale (Odontoceti), zu denen Delfine, Schweinswale und Schnabelwale zählen, und Bartenwale (Mysticeti), die Barten als Filtersystem für die Nahrungsaufnahme nutzen.
Unterordnung der Cetaceen mit Zähnen, von odus (Zähne) und cetus (Wal) mit 70 bis 90 Arten.
Unterordnung der Cetaceen mit Barten, von mystach (Schnurrbart) und cetus (Wal) mit 14 Arten.