Weißschnauzendelfin

Lagenorhynchus albirostris
Name: Weißschnauzendelfin
Artname: Lagenorhynchus albirostris
Familie: Delphinidae
Gattung: Lagenorhynchus
Lebenserwartung: ca. 40
Gewicht Größe
Adult 180-275 Kilogramm 2,4-3,1 Meter
Jungtier 40 Kilogramm 1,1-1,3 Meter
STATUS AUF DER IUCN RED LIST:
Least Concern
NE
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LC
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VU
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CR
EW
EX
Populationsentwicklung:
mehrere 100.000

Der Weißschnauzendelfin ist ein Delfin aus der Gattung der Kurzschnauzendelfine (Lagenorhynchus). 

Trotz des Artennamens „albirostris“, was von dem lateinischen Wort „albus“ stammt und „weiß“ bedeutet, haben nicht alle Weißschnauzendelfine eine weiße Schnauze. Im Gegenteil, oftmals sind sie sogar sehr dunkel oder gefleckt. In Grönland nennt man die Delfine auch “killer whale look-alike”, da sie in ihrem Aussehen den Orcas (Orcinus orca)  ähneln. 

Lagenorhynchus albirostris Verbreitung

Vorkommen

Weißschnauzendelfine kommen in den subpolaren und gemäßigten Zonen des Nordatlantiks vor und bevorzugen flache Gewässer mit weniger als 200 Meter Tiefe. Generell gilt, dass sie häufiger in europäischen Gewässern anzutreffen sind als in den Meeren Nordamerikas. Es gibt gelegentliche Sichtungen in der westlichen Ostsee. In manchen Verbreitungsgebieten sind sie das ganze Jahr zugegen, aber in den meisten, vor allem den nördlichen Regionen, wandern sie im Winter Richtung Süden.

Lagenorhynchus albirostris
© Sam Cooper

Aussehen

Weißschnauzendelfine gehören zu den größeren Delfinarten und erreichen eine Körperlänge von maximal 3,2 Metern und ein Höchstgewicht von ca. 354 Kilogramm. Sie haben eine kurze Schnauze, die variabel in ihrer Färbung ist, und zwar von weiß bis dunkel. Der Bereich zwischen Augen und den langen (bis zu ⅕ der Körperlänge), dunklen und zugespitzten Flippern ist oft mit leichten Flecken gesprenkelt. Dahinter befindet sich ein großer dunkler Bereich und hierüber ein heller Streifen, der sich über die Seite zieht. Der obere Körperbereich ist meistens schwarz oder dunkelgrau und die Finne ist auffallend groß, schwarz und nach hinten gebogen. Sie werden häufig mit den Weißseitendelfinen (Lagenorhynchus acutus) verwechselt, denn sie teilen sich das gleiche Verbreitungsgebiet.

Lagenorhynchus Albirostris
© Sam Cooper

Verhalten

Weißschnauzendelfine sind generell energiegeladene und schnelle Schwimmer, die gerne aus dem Wasser springen. Sie schließen sich während des Fressens oft mit anderen Meeressäugern, wie den Finn-, den Sei- und den Buckelwalen zusammen, und sie gesellen sich u.a. darüber hinaus zu Gemeinen Delfinen (Delphinus delphis) , Großen Tümmlern (Tursiops truncatus) und zu Schwertwalen (Orcinus orca) . Weißschnauzendelfine können bis zu 30 km/h schnell werden und reiten in einigen Verbreitungsgebieten gerne auf Bugwellen, in anderen meiden sie Boote und Schiffe. Während der Paarungszeit bilden die Tiere Gruppen mit bis zu 30 Individuen, teilweise wurden sie aber auch in Gruppen von bis zu 1500 Individuen beobachtet. Selten sieht man Einzelgänger.

Es kommt gelegentlich vor, dass Weißschnauzendelfine Beute von Eisbären werden. 

In der Vergangenheit wurden die Meeressäuger von den Ländern Norwegen, Grönland, Island, den Färöer-Inseln und Kanada bejagt. Ihr Fleisch diente als zusätzliche Nahrungsquelle. Bis heute hält die Jagd in Grönland und in Canada noch an. Bis zu 250 Exemplare jährlich fallen ihr zum Opfer. Außerdem verenden sie als Beifang in Fischernetzen. Die zunehmenden Schadstoffbelastungen ihrer Lebensräume, aber auch der steigende Lärmpegel in den Meeren, bedroht die Meeressäuger zunehmend.

Nahrung

Weißschnauzendelfine ernähren sich überwiegend von Fischen wie Dorsch, Seehecht, Schellfischen. Ferner von Kopffüßern wie Kalmaren und Oktopoden und daneben auch von Krebstieren.

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