Hector-Schnabelwal
Hector-Schnabelwale sind ein Mysterium. Entdeckt wurden sie bereits 1866. Doch bis heute gibt es nur sehr wenige Sichtungen dieser weitgehend unbekannten Art.
Vorkommen
Hector-Schnabelwale leben auf der Südhalbkugel. Die meisten Sichtungen stammen aus Neuseeland, Südaustralien, Tasmanien und der atlantischen Küste Südamerikas sowie Südafrikas. Ob sie auch im Zentral- und Ostpazifik vorkommen, ist unbekannt.
Aussehen
Der Hector-Schnabelwal hat einen torpedoförmigen, grau gefärbten Körper und eine ebenfalls graue Schnauze, die deutlich vom Rest des Kopfes abgegrenzt ist. Man kann auch bei geschlossenem Maul kleine Zähne erkennen. Die Tiere weisen zwei Kehlfurchen auf, die schmalen Flipper und die dreieckige Finne sind klein. Um die gerade Mundlinie und um die Augen sind dunkle Flecken zu erkennen. Die Bauchseite ist meist heller als der Rücken. Bei den Männchen ist der Körper oft mit Narben versehen. Diese könnten von Kämpfen mit Artgenossen stammen.
Verhalten
Während der einzigen bestätigten Sichtung 1999 wurde ein ca. 3 Meter langer Wal in seichtem Gewässer vor Australien beobachtet, der mehrmals aus dem Wasser sprang.
Wahrscheinlich sind diese extrem seltenen Schnabelwale durch die zunehmende Verlärmung der Meere sowie Meeresverschmutzung gefährdet.