Hubbs-Schnabelwal

Mesoplodon carlhubbsi
Name: Hubbs-Schnabelwal
Artname: Mesoplodon carlhubbsi
Familie: Ziphiidae
Gattung: Mesoplodon
Gewicht Größe
Adult 1 - 1,5 Tonnen 4,7 - 5,3 Meter
Jungtier unbekannt 1,7 - 2,3 Meter
STATUS AUF DER IUCN RED LIST:
Data Deficient
NE
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LC
NT
VU
EN
CR
EW
EX
Populationsentwicklung:

Über Hubbs-Schnabelwale weiß man so gut wie nichts. Das meiste Wissen stammt von gestrandeten Tieren. Der Meeresbiologe Carl L. Hubbs beschrieb 1945 einen Wal, der an der Küste Kaliforniens gefunden wurde. Fälschlicherweise glaubte er, dass es sich um den Andrews-Schnabelwal handelte. 1963 ordnete der Schnabelwal-Experte Joseph Curtis Moore den Wal der neuen Art, Mesoplodon carlhubbsi, zu.

Vorkommen

Hubbs-Schnabelwale leben in gemäßigt-kalten Gewässern des östlichen und westlichen Nordpazifiks. Die meisten der wenigen Sichtungen gab es vor der japanischen Küste sowie zwischen British Columbia (Kanada) und Kalifornien.

Aussehen

Der Hubbs-Schnabelwal hat einen dunklen, stromlinienförmigen Körper mit weißer, rundlicher Melone und Stirn, die wie eine helle Mütze erscheint, und zwei v-förmigen Kehlfurchen. Auch die relativ kurze Schnauze ist weiß gefärbt und bei geschlossenem Mund ragen zwei große, 16 bis 17 cm hohe Zähne in der Mitte des Unterkiefers heraus. Ihre Mundlinie ist stark gewölbt. Die Flipper sind klein und schmal, die Finne liegt weit hinten am Rücken und ist unscheinbar und klein. Der Körper der Männchen weist zahlreiche Kratzer und Narben auf, die vermutlich von Kämpfen mit Artgenossen stammen. Bei Weibchen ist der Schnabel länger, ihr Unterkiefer ist auch etwas weniger stark gewölbt, die Zähne sind sichtbar, ihre Stirn ist dunkel. Wie andere Schnabelwalarten sieht man auf den Körpern von Hubbs-Schnabelwalen oft weiße Flecken von Zigarrenhai-Bissen.

Verhalten

Da es wenige bestätigte Sichtungen gibt, weiß man kaum etwas über das Verhalten dieser Meeressäuger.

Wie auch die anderen Vertreter der Schnabelwale sind Hubbs-Schnabelwale durch Fischernetze gefährdet. Eine weitere Gefahr besteht in der zunehmenden Verschmutzung der Meere. Zum einen führt die Anreicherung von Schadstoffen in ihren Körpern zu gesundheitlichen Schäden und verminderter Reproduktionsfähigkeit. Zum anderen verwechseln sie Plastikmüll mit Beute, was zum Tod der Tiere führen kann. Auch die wachsende Lärmbelastung durch Sonare und seismische Untersuchungen stellt die tief tauchenden Meeressäuger vor Probleme, führt zu Desorientierung und Schwierigkeiten bei der Beutesuche. Zudem können laute Unterwasserschall-Ereignisse panikartiges, zu schnelles Auftauchen aus großen Wassertiefen auslösen, was gleichfalls tödlich ist.

Nahrung

Vermutlich Fische, wie Laternen- und Viperfische, sowie Tintenfische in den Tiefen der Meere.

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