Layard-Schnabelwal
Layard-Schnabelwale gehören zu den größten Schnabelwalen. Charakteristisch sind die auffälligen Zähne der Männchen. Sie ragen über den Oberkiefer hinaus, sodass sie ihr Maul nicht vollständig öffnen können. Vermutlich kommen die Zähne bei Kämpfen mit Artgenossen zum Einsatz. Bei den weiblichen Tieren brechen die Hauer nicht durch, daher kann man sie auf See unmöglich identifizieren, wenn sie nicht in Begleitung eines Männchens sind.
Vorkommen
Layard-Schnabelwale leben in den tiefen, kalten Gebieten der südlichen Hemisphäre. Die meisten Sichtungen und Strandungen stammen aus Australien und Neuseeland.
Aussehen
Layard-Schnabelwale haben einen stromlinienförmigen, weiß-schwarzen, typischerweise mit Narben versehenen Körper mit langer, schlanker und heller Schnauze. Der Kopf ist relativ klein und die Mundlinie gerade. Die Kehle mit zwei Furchen ist weiß, und diese Färbung erstreckt sich bis zum Rücken. Dagegen sind Stirn, die kleinen und schlanken Flipper sowie die hintere Körperseite dunkel gefärbt. An der Bauchseite befindet sich ein weißer Fleck. Ihre Finne ist unscheinbar und klein.
Verhalten
Bei Sichtungen wurden zwar auch schon springende Layard-Schnabelwale gesehen, jedoch sind sie im Allgemeinen eher scheu und tauchen langsam ab, wenn sich Boote nähern.
Beifang in Fischernetzen, Meeresverschmutzung und Unterwasserlärm dürften zu den größten Gefahren für die weitgehend unerforschte Art gehören. Die Anreicherung von Schadstoffen in ihren Körpern führt zu gesundheitlichen Schäden und verminderter Reproduktionsfähigkeit.
Wie die meisten der tief tauchenden Schnabelwale ernähren sie sich wahrscheinlich vorwiegend von Tintenfisch. Doch auch Laternenfische oder Kabeljau sollen zu ihrer Beute zählen.