Kleiner Pottwal
Kleine Pottwale haben lange und spitze Zähne und sogenannte falsche Kiemen. Da ihre Schnauze zudem leicht zugespitzt ist, mit unterständigem Unterkiefer, verwechselt man sie bei Strandungen oft mit Haien. Die Art ist weitgehend unerforscht, die meisten Informationen stammen von Strandungen.
Vorkommen
Der Kleine Pottwal kommt in den tiefen Gewässern des gemäßigten, subtropischen und tropischen Atlantiks, Pazifiks und Indischen Ozeans vor.
Aussehen
Im Vergleich zum Zwergpottwal (Kogia breviceps) ist der Kopf des Kleinen Pottwals proportional kleiner, und er hat eine leicht zugespitzte Schnauze. Wie beim Zwergpottwal ist das Blasloch etwas weiter nach links verschoben. Zwischen den Augen und den breiten, kurzen Flippern befinden sich hellere, bogenförmige Färbungen, die „falschen“ Kiemen. Der Rücken ist blau- bis dunkelgrau und die Unterseite blass, manchmal pink. Im Vergleich zum Zwergpottwal ist die Finne des Kleinen Pottwals auffällig und größer.
Verhalten
Kleine Pottwale liegen oft wie erstarrt an der Wasseroberfläche und verschwinden durch plötzliches Absinken. Sie sind schüchterne Meeressäuger und nähern sich nur selten Booten. Beim Ruhen schwebt der Kleine Pottwal tiefer im Wasser als der Zwergpottwal. Kleine Pottwale sind Einzelgänger, schließen sich aber dennoch manchmal in Gruppen von bis zu 12 Individuen zusammen.
Kleine Pottwale können sich wie alle Meeressäuger in Geisternetzen verfangen und sterben.
Kleine Pottwale ernähren sich vorwiegend von Tiefwasser-Tintenfisch und Fischen und Garnelen.