Kleiner Schwertwal

Pseudorca crassidens
Name: Kleiner Schwertwal
Artname: Pseudorca crassidens
Familie: Delphinidae
Gattung: Pseudorca
Lebenserwartung: ca. 60
Pseudorca crassidens
Gewicht Größe
Adult 1,1-2 Tonnen 4-6 Meter
Jungtier 80 Kilogramm 1,5-2,1 Meter
STATUS AUF DER IUCN RED LIST:
Near Threatened
NE
DD
LC
NT
VU
EN
CR
EW
EX
Populationsentwicklung:

Vorkommen

Der Kleine Schwertwal kommt in tropischen und warmgemäßigten Zonen vor. Vereinzelt taucht er in kaltgemäßigten Zonen auf. Bevorzugt halten sie sich im offenen Meer auf. Ab und an  schwimmen sie in flache Gewässer und in Küstennähe. Ein großer Teil der Erkenntnisse über den Kleinen Schwertwal stammt von gestrandeten Individuen. Massenstrandungen sind häufig. Die verheerendste fand 1946 in Argentinien statt. Damals starben mindestens 835 Tiere.

Pseudorca crassidens)
© Andrea Steffen

Aussehen

Ihr bis zu 6 Meter langer Körper ist dunkel. Die Flipper sind kurz und mit kantigen Enden. Auf der Brust befindet sich oftmals eine helle, W-förmige Färbung. Der zugespitzte Kopf ist schmal. Ein Schnabel fehlt ganz. Die große und auffällige Finne sowie die Enden der Fluke laufen spitz aus.

Pseudorca crassidens
© Andrea Steffen

Verhalten

Kleine Schwertwale sind schnelle, aktive Schwimmer und tauchen häufig mit offenem Maul. Sie nähern sich Booten und reiten auf Bugwellen. Die sehr sozialen Meeressäuger bilden Schulen, die von einem Leittier geführt werden. Meist bestehen die Gruppen aus 10 bis 50 Individuen, gelegentlich jedoch werden auch Gruppen von hunderten Tieren gesichtet. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 60 Jahren.

Kleine Schwertwale bilden gerne gemischte Verbände mit anderen Delfinarten wie Rauzahndelfinen (Steno bredanensis), Rundkopfdelfinen (Grampus griseus), Schlankdelfinen (Stenella attenuata), Indischen Grindwalen (Globicephala macrorhynchus) und besonders häufig dem Großen Tümmler (Tursiops truncatus). Mit letzteren formieren sie sich sogar zu Jagdgemeinschaften. 

Beifangverluste in der Ringwaden– und der Langleinenfischerei sowie Schadstoffbelastungen mit Umweltgiften wie DDT, PCB oder Quecksilber sind die größten Gefahren für die insgesamt nicht bedrohte Art. In einigen Küstenregionen (Indonesien, Westindische Inseln) werden Kleine Schwertwale auch gejagt.

Die in den letzten Jahrzehnten stark gestiegene Lärmbelastung in den Meeren stellt diese Meeressäuger ebenfalls vor Probleme. Lärm wird immer wieder als Ursache für Massenstrandungen genannt.

Nahrung

Der Speiseplan des Kleinen Schwertwals ist vielfältig. Sie fressen, was sie erbeuten können: Fische, Tintenfische, kleinere Delfine, aber auch Angriffe auf Pottwale sind bekannt.

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