Langschnäuziger Gemeiner Delfin

Delphinus capensis
Name: Langschnäuziger Gemeiner Delfin
Artname: Delphinus capensis
Familie: Delphinidae
Gattung: Delphinus
Lebenserwartung: ca. 40
Gewicht Größe
Adult 80-150 Kilogramm 1,9-2,5 Meter
Jungtier 10 Kilogramm 0,8-1 Meter
STATUS AUF DER IUCN RED LIST:
Least Concern
NE
DD
LC
NT
VU
EN
CR
EW
EX
Populationsentwicklung:
Unknown

Der Langschnäuzige Gemeine Delfin ist eine eigenständige Spezies, die bis 1994 als Unterart des Gemeinen Delfins angesehen wurde. Nach neuesten Studien geht man aber nun davon aus, dass die ursprüngliche Klassifizierung korrekt war und es sich doch um nur eine Spezies handelt. Dies wird derzeit noch wissenschaftlich überprüft. Aktuell gibt es vier anerkannte Unterarten: Den Gemeinen Delfin (Delphinus delphis delphis), den Langschnäuzigen Gemeinen Delfin des Östlichen Nordpazifiks (D. d. bairdii), den Indopazifischen Gemeinen Delfin (D. d. tropicalis) und den Gemeinen Delfin des Schwarzen Meeres (D. d. pontius).

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Langschnäuzigen Gemeinen Delfins umfasst die warmen und tropischen Gewässer des Atlantiks, Pazifiks und des Indischen Ozeans. Die Populationszahlen in den jeweiligen Gewässern sind unbekannt. Im Gegensatz zu dem ursprünglich als eigene Art klassifizierten Kurzschnäuzigen Gemeinen Delfin, bevorzugen ihre langschnäuzigen Verwandten, wärmere und küstennahe Gewässer.

Delphinus capensis
© Michael Noonan

Aussehen

 

Langschnäuzige Gemeine Delfine haben einen schlanken Körper mit langer und schmaler Schnauze, sowie einer flachen Melone. Die Weibchen erreichen eine Körpergröße von bis zu 2,4 Meter und maximal 200 Kilogramm. Die Körperfärbung variiert stark innerhalb der Individuen. Die Fluke ist hellgrau und die dreieckige Finne im Zentrum meist weiß oder hellgrau mit dunklem Rand. Charakteristisch ist neben der langen Schnauze das markante Sanduhr-Muster an ihren Körperseiten. Am Rest des Körpers sind sie überwiegend grau und schwarz.

© Michael Noonan

Verhalten

Der Langschnäuzige Gemeine Delfin vollbringt akrobatische, hohe Luftsprünge und ist ein schneller Schwimmer, der gerne auf den Bugwellen von Schiffen, oder sogar in den Wellen der Wale reitet. Er vergesellschaftet sich bevorzugt mit Grindwalen, Spinnerdelfinen und Rundkopfdelfinen, aber auch mit anderen Wal- und Delfinarten. Diese Art bildet häufig große Schulen und schwimmt zusammen mit 10 bis 500 Individuen durch die Meere. Droht Gefahr, drängen sich die Individuen eng aneinander. Ihre Kommunikation ist hoch komplex und ihr Repertoire umfasst Klicklaute und Pfeiftöne. Oftmals ist es möglich, ihr Pfeifen auch über der Wasseroberfläche hören.

Zu den Hauptbedrohungen der Gemeinen Delfine zählen die Fischerei und das Verheddern in Fischereifanggerät bzw. Geisternetzen. In einigen Gebieten werden sie nach wie vor gejagt und ihr Fleisch als Köder oder für den eigenen Verzehr genutzt. Im tropischen Ostpazifik (ETP) sind Thunfischschwärme oft mit Delfinschulen vergesellschaftet, und einige Fangschiffe nutzen die Delfine, um den Thunfisch aufzuspüren. Die Meeressäuger werden mit mitgeführten schnellen Beibooten in die Netze (Ringwade) getrieben. Bei dieser Fangmethode verenden jährlich Hunderte Delfine.

Nahrung

Der Langschnäuzige Gemeine Delfin jagt hauptsächlich in mittleren Wassertiefen und ernährt sich dort von vorkommenden Schwarmfischen wie Hering und unterschiedlichen Tintenfischen. Manchmal stehen auch Krebstiere auf seinem Speiseplan. Ihre Nahrung ist abhängig von der Jahreszeit, der Region und der Tageszeit.

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